Mentale Vorbereitung

Was hält der Jakobsweg für dich bereit?

Neben der körperlichen Vorbereitung spielt die Psyche auch eine tragende Rolle. Gerade, wer alleine wandert, muss sich auf eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Herausforderungen einstellen. An dieser Stelle erwartet dich kein Ratgeber – sondern die Möglichkeit, dir die richtigen Fragen zu stellen, die dich auf den Jakobsweg einstimmen.

Über Ziele

  • Was ist dein Ziel?

    Nimm dir die Zeit, um dein Ziel klar zu definieren. Möchtest du den Jakobsweg in einer bestimmten Zeit schaffen? Willst du die Landschaft genießen? Zu dir selbst finden? Deine körperlichen Grenzen testen? Weggefährten finden?

    Suchst du nach den richtigen Antworten, oder den richtigen Fragen?

  • Was musst du tun, um das Ziel zu erreichen?

    Geht es um eine bestimmte Anzahl an Kilometern am Tag? Sollte ein möglichst ursprüngliches Erlebnis zur Zielerreichung beitragen? Oder solltest du den körperlichen Komfort priorisieren, damit der Geist frei wandern kann?

    Was bietet der Jakobsweg zur Zielerreichung, das der Alltag nicht bereithält?

  • Was solltest du vermeiden?

    Gibt es Verhaltensweisen, die dich an der Zielerreichung hindern könnten? Setzt du dich oft unter Druck? Bist du leistungsorientiert, willst aber lernen, den Moment zu genießen? Wie stark beeinflusst dich die Meinung anderer?

    Was könnte dich davon abhalten, dein Ziel zu erreichen?

  • Wie wichtig ist dein Ziel?

    Und was würde passieren, wenn du dein Ziel auf dem Weg neu definierst? Wärst du enttäuscht? Für wen machst du diese Reise?

  • Wann hast du dein Ziel erreicht?

    Überlege dir, wie die Erreichung des Ziels für dich aussieht. Wie es sich anfühlt.

  • Wie wichtig ist das "wie"?

    Auch wenn es jetzt nicht so aussieht: Es werden sich tausend verschiedene Möglichkeiten ergeben, dein Ziel erreichen. Wie wichtig ist es dir, das Ziel auf die Art zu erreichen, die du jetzt im Kopf hast?

Über Freundlichkeit

  • Sei gnädig zu dir selbst

    Diese Reise gibt dir die Möglichkeit, Körper und Geist zu pflegen. Finde heraus, was du brauchst und was dir guttut. Deine Bedürfnisse geben den Takt an.

  • Sei gnädig zu den anderen

    Jeder Mensch macht den Caminho aus unterschiedlichen Motiven, auf unterschiedliche Arten und mit unterschiedlichen Zielen. Respektiere jedermanns Weg.

  • Respektiere den Gastgeber

    Rufe dir im Umgang mit Land und Leuten stets ins Gedächtnis, dass du Gast bist. Freundlichkeit und Respekt stehen an erster Stelle.

 

Was sollte hier stehen?

Welchen Rat möchtest du anderen Wanderern mit auf den Weg geben? Schreib sie mir. Ich arbeite ständig daran, diese Liste zu erweitern.